Immer der Muschel entlang XXXI

03.11.2021

Mein letzter ganzer Tag in Spanien ist schnell zusammengefasst. Ich stand nicht allzu spät auf und ging in ein kleines Café unweit von meinem Hotel. Dieses gefiel mir so gut, dass ich am nächsten Morgen gleich nochmals dort hinging.

Um halb zehn ging ich in die Kathedrale, um an der Pilgermesse teilzunehmen. Es war ein sehr berührender Moment, in dieser imposanten Kathedrale in einem kleinen Komitee eine Messe erleben zu dürfen.

Nach der Messe stattete ich dem heiligen Santiago einen Besuch ab, bevor ich mir das Museum der Kathedrale ansah. Alles war sehr imposant und gross, ich war sehr beindruckt, dass Menschen so eine grosse Kathedrale erbaut hatten, ohne die heutigen Hilfsmittel.

Am Nachmittag kaufte ich viele Souvenir für meine Liebsten ein. Ich ass wie ein König und machte Siesta. Abends, nachdem ich mich durch das online Check-in von EasyJet durchgekämpft hatte, ging ich nochmals in ein Restaurant essen. Man kann sagen, es war ein gelungener Ruhe- und Geniesstag. Es blieb mir nur noch, mich am nächsten Morgen bereit zu machen, nach diesem langen und wertvollen Abenteuer, wieder in die Schweiz zu fliegen.

Nachwort

27.01.2023

Seit mehr als einem Jahr habe ich diesen Reisebericht angefangen. Ein ganzes Jahr hat es gebraucht, meinen Monat in Spanien, meine Reise, in Worte zu fassen.

Diese Pilgerreise hat mit vieles gebracht. Sie hat mich in meinem Selbstvertrauen gestärkt, in meinem Glauben, dass ich grosse Abenteuer erleben und überleben kann. Ich wurde durch meine Erfahrungen viel reifer und auch ruhiger in meinem Alltag, was ich sehr schätze. Durch das beenden dieses Berichtes geht für mich auf eine Weise auch zum zweiten Mal diese Reise zu Ende. Im Vorwort dieses Berichtes schreibe ich, mein Alltag sei ein ganz anderer als damals. Nun, wo ich diesen Text beende, ist mein Alltag nochmals um einiges anders. Ich bin nun Universitätsstudent und bin von Zuhause weggezogen. Ich bin überzeugt, ohne diese Reise wären mir diese Entscheidungen viel schwieriger gefallen und vielleicht wäre ich überhaupt nicht hier wo ich jetzt bin.

Zum Abschluss kann ich nur sagen, jeder und jede sollte in seinem oder ihrem Leben eine solche Erfahrung wagen und hinter sich bringen. Nichts bringt einen Menschen so sehr weiter, wie sich mit sich selbst, und zwar bis in die Tiefen seiner selbst, zu beschäftigen.